Pucken abgewöhnen: Tipps zur Entwöhnung
Das Pucken ist eine gängige Wickelmethode, um Neugeborene zu beruhigen und ihnen ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. Es ist jedoch wichtig zu wissen, wann man das Pucken abgewöhnen sollte, um die natürliche Entwicklung des Babys nicht zu beeinträchtigen. In diesem Artikel werden wir dir einen detaillierten Leitfaden geben, wie du das Pucken bei deinem Baby abgewöhnen kannst.
Inhaltsverzeichnis: |
1. Warum überhaupt Pucken?
Das Pucken kann in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt sehr hilfreich sein, um dem Baby ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Es liegt auf der Hand, dass Babys es warm, eng und kuschelig mögen, denn im Mutterleib war der Platz begrenzt und die Temperatur lag immer bei 36 bis 37 Grad Celsius. Plötzlich, auf der Welt, ist es nicht mehr so eng und warm. Kein Wunder, dass vielen Babys diese Geborgenheit fehlt. Die Lösung in den ersten Lebensmonaten ist das Pucken. Fest eingewickelt ahmt es das Gefühl im Mutterleib nach und gibt dem Baby mehr Sicherheit und Geborgenheit, um ruhig schlafen zu können. Es hilft auch, den so genannten Moro-Reflex zu reduzieren, der bei Babys bis zum 4. Lebensmonat auftreten kann. Der Moro-Reflex ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der sich unter anderem im Schlaf zeigt, wenn das Baby erschrickt und die Arme ruckartig nach oben streckt. Das Pucken kann diese unkontrollierten Bewegungen einschränken und das Baby beruhigen.
2. Wann das Pucken abgewöhnen?
Warum also diese Geborgenheit wegnehmen? Am Anfang werden Babys - wie Vielerleis empfohlen - zum Schlafen auf den Rücken gelegt und bleiben die ganze Nacht so liegen. Babys durchlaufen jedoch verschiedene Entwicklungsstufen. Einer dieser Entwicklungsschritte ist die Drehung mit der das Pucken zu einer gefährlichen Schlaftechnik wird. Denn viele Babys schaffen es zwar, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, nicht aber umgekehrt. In Bauchlage - und nicht zu vergessen mit den Armen am Körper - ist die Erstickungsgefahr um ein Vielfaches höher. Spätestens mit diesem Entwicklungsschritt sollte das Baby also vom Pucken abgewöhnt werden.
Vom Sollen zum Wollen: Nicht nur das Wickeln wird tückisch, mit zunehmender Kraft gelingt es den Kleinen auch, sich aus dem Pucktuch zu befreien. Anfangs wird noch versucht, durch engeres Wickeln, andere Techniken oder andere Systeme die Befreiung irgendwie in den Griff zu bekommen. Irgendwann wird es aber zu einem kräftezehrenden Akt, von dem man sich befreien will. Obwohl die Wickeltechnik anfangs hilfreich sein kann, ist es wichtig, das Pucken im richtigen Moment zu reduzieren und schließlich ganz abzugewöhnen.
Hier sind einige weitere Anzeichen dafür, dass dein Baby bereit sein könnte vom Pucken abgewöhnt zu werden:
-
Aktive Bewegungen während des Puckens: Wenn dein Baby beginnt, sich aktiv gegen das Pucken zu wehren oder versucht, sich zu befreien, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es bereit für mehr Bewegungsfreiheit ist. Achte darauf, wie dein Baby auf das Pucken reagiert und ob es Anzeichen von Unbehagen zeigt.
-
Natürliche Entwicklungsphasen: Zur natürlichen Entwicklung eines Babys gehört das Erlernen neuer Fähigkeiten, wie z. B. das Greifen nach Gegenständen oder das Rollen vom Bauch auf den Rücken. Wenn du bemerkst, dass dein Baby aktiv daran arbeitet, neue Fähigkeiten zu entwickeln, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es weniger eingeschränkt sein möchte.
-
Schlafgewohnheiten ändern sich: Wenn sich die Schlafgewohnheiten deines Babys ändern und es Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen hat, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Pucken nicht mehr die beste Methode ist, um es zu beruhigen. Es braucht vielleicht mehr Platz, um sich zu bewegen und auszustrecken, damit es gut schlafen kann.
3. Pucken abgewöhnen: Tipps zum Entwöhnen
Generell gilt: Geduld! Das Pucken lässt sich nicht von heute auf morgen abgewöhnen. Gib dir und deinem Baby die Zeit, die ihr braucht. Wenn du mit dem Abgewöhnen beginnst, probiere die einzelnen Tipps am besten zunächst während der Schlafphasen am Tag aus. Wenn dein Baby den Schritt während einer Schlafphase akzeptiert, kannst du ihn auch für die Nacht leichter angehen. Lass dich nicht verunsichern, wenn es nicht gleich klappt und die ersten Nächte unruhiger sind als sonst.
Hier ein paar Tipps, wie du das Pucken sanft entwöhnen kannst:
-
Schrittweise Reduzierung des Puckens: Anstatt das Pucken abrupt zu beenden, kannst du es auch langsam reduzieren. Nimm zunächst nur einen Arm des Babys aus dem Pucksack oder der Wickeldecke. Wenn es sich damit wohl fühlt, kannst du nach ein paar Tagen auch den anderen Arm befreien. So gewöhnt sich dein Baby langsam an mehr Bewegungsfreiheit
-
Alternative Schlafhilfen: Um deinem Baby die Umstellung zu erleichtern, kannst du alternative Schlafhilfen verwenden. Ein kuscheliges Kuscheltier oder ein beruhigendes Mobile über dem Bettchen können helfen, das Bedürfnis nach Geborgenheit zu stillen, ohne auf das Pucken zurückgreifen zu müssen. Probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus und beobachten Sie, welche am besten funktionieren.
-
Ein Schlafritual einführen: Ein etabliertes Schlafritual kann helfen, sich auf den Schlaf vorzubereiten und den Übergang vom Pucken zum freien Schlafen zu erleichtern. Dieses Ritual kann ein warmes Bad, eine sanfte Massage oder das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte beinhalten. Wiederhole das Ritual jeden Abend, um deinem Baby Routine und Sicherheit zu geben.
4. Pucken abgewöhnen mit dem Wombi Babyschlafsack
Die Lösung für die endgültige Entwöhnung vom Pucken ist unser Babyschlafsack Wombi. Bei diesem Schlafsack können die Ärmchen geöffnet werden, so dass die kleinen Hände wieder uneingeschränkte Bewegungsfreiheit haben. Das geschlossene System hingegen erinnert wie das Pucken an die Geborgenheit im Mutterleib, da es den Babys einen leichten Widerstand an Händen und Füßen bietet, ihnen aber trotzdem die nötige Bewegungsfreiheit lässt - vor allem, wenn sie sich schon lange drehen!
Bei der Entwöhnung kann ein direkter Umstieg auf den Wombi funktionieren. Vor allem, wenn es schnell gehen muss und die Babys sich im Schlaf schon viel bewegen. Hier bietet der Wombi den Vorteil der Begrenzung am ganzen Körper bei voller Bewegungsfreiheit. Wenn der schnelle Wechsel direkt in den Wombi nicht möglich ist, kann ein nächster Schritt beim Abgewöhnen des Puckens auch darin bestehen, nur den Körper zu pucken. Der Körper des Babys wird weiterhin fest eingewickelt, aber beide Arme werden vom Pucken befreit. So bleibt die Enge des Körpers für das Baby spürbar.
Tipp: Auch hier kann der Wombi bereits unter dem Pucktuch/Pucksack getragen werden. Aber Vorsicht vor Überhitzung!
Durch unser einzigartiges System können Babys bereits ab 3 Monaten unseren Wombi Babyschlafsack benutzen - sei es, um sie vom Pucken zu entwöhnen oder um die vielen anderen Vorteile unseres Wombis zu nutzen.
Hol dir jetzt deinen Wombi Babyschlafsack, um sowohl dir, als auch deinem Baby einen besseren Schlaf zu ermöglichen.
5. Erfahrungsbericht einer Kundin
Eva berichtet von ihren Erfahrungen mit dem Pucken:
Ich bin ganz klar für das Pucken. Jedoch auch nur bei Babys die es wirklich brauchen. Leon schlief die ersten zwei Nächte ungepuckt, dann zeichnete sich schon ab, dass er kein guter Schläfer ist. Eine Freundin hat mir damals zur Geburt ein Pucksack geschenkt. Ganz ehrlich, ich hab mir dieses Teil angeschaut und wusste nicht wo oben und unten ist. Also zum YouTube Tutorial gegriffen! Soweit so gut, ich wickelte Leon also in einen Pucksack sein. Ich muss sagen, es sieht schon etwas befremdlich aus und als erwachsener Mensch kann man sich nicht vorstellen, dass man sich so wohlfühlen kann. Der erste Versuch ging direkt in die Hose, schon beim Einwickeln schrie Leon wie verrückt und ich war auch total aufgeregt. Ich habe dann erstmal abgebrochen. Jedoch startete ich ein paar Stunden und mit mehr Ruhe einen erneuten Versuch. Leon schrie leider wieder, dennoch wickelte ich ihn vollends ein. Ich hab ihn hochgenommen und beruhigt und nachdem er sich beruhigt hatte und eingeschlafen war, schlief er viel, viel ruhiger, länger und besser. Als ganz kleines Baby hab ich ihn dann manchmal gepuckt und manchmal nicht, immer geklappt mit dem Beruhigen hat es nämlich nicht. Als es generell mit dem Schlafen besser wurde, habe ich ihn dann jede Nacht gepuckt. Damals galt noch, dass man die Babys bis zum sechsten Monat pucken dürfe. So mit etwa sechs Monaten dachte ich mir dann so, ja so langsam wird es Zeit, dass wir mit dem Pucken aufhören müssen.
Also ran an das Entpucken. Ich hab dann natürlich versucht ihn ganz klassisch im Schlafsack ungepuckt schlafen zu legen, ich sage nur: reinste Katastrophe! Er ließ sich nicht beruhigen, ruderte mit den Armen, kratze sich im Gesicht, rieb sich in den Augen. Er wusste einfach nicht, was er mit seinen Armen anfangen soll. Also es ging wirklich gar nicht. Dann versuchte ich ihn langsamen zu entpucken und ließ einen Arm ungepuckt. Das ging dann so lala, auch mit einem freien Arm kann man viel Unsinn anstellen, aber es war schon besser. Das zweite Ärmchen konnte und konnte ich jedoch nicht befreien und Leon drehte sich zu dem Zeitpunkt schon. Ich musste daher etwas unternehmen. Über ein Forum bin ich dann auf den Wombi getroffen. Und ganz ehrlich, ich war echt skeptisch, gerade bei Leon. Ich habe gefühlt so viele Tipps und Tricks für einen besseren Schlaf ausprobiert und irgendwie hat nie wirklich etwas geholfen. Aber, tada, der Wombi hat uns wirklich geholfen. Schon in der ersten Nacht mit Wombi schlief Leon so gut wie gepuckt.
Fazit des Puckens war bei uns, dass wir wahrscheinlich nicht Drumherum gekommen wären. Jedoch war das Entpucken wirklich mühsam. Man steht eben auch unter einem gewissen Druck, da eben das selbstständige Drehen der Babys ein ganz klares Zeichen ist, mit dem Pucken aufzuhören. Dass das Entpucken nicht von heute auf morgen geht und Wochen, wenn nicht sogar Monate dauert, habe ich so einfach verdrängt. Daher kann ich nur dazu raten, rechtzeitig mit dem Entpucken zu beginnen.