Sicher schlafen: Die richtige Schlafposition für Babys
Sollen die Babys auf dem Bauch schlafen oder auf der Seite oder doch lieber auf dem Rücken? Früher war es gang und gäbe, dass die Babys auf dem Bauch schliefen und dies wurde auch so von den Experten geraten. Denn die Annahme war, dass Babys in Rückenlage an ihrem Erbrochenen ersticken. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, warum die richtige Schlafposition für Babys so wichtig ist und welche Möglichkeiten es gibt, einen sicheren Schlaf zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis:
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1. Was ist die beste Schlafposition für Babys?
Heute weiß man, dass die Schlafposition nicht entscheidend ist. Das Risiko an Erbrochenem zu ersticken, ist in allen Schlafpositionen gleich hoch/gering. Heute gilt die ganz klare Empfehlung aus allen Richtungen: Die Rückenlage ist die beste Schlafposition für Babys und zwar bestenfalls im gesamten ersten Lebensjahr. Aber wieso ist das so?
2. Die verschiedenen Schlafpositionen für Babys
Dies deutet darauf hin, dass der plötzliche Säuglingstod mit einer falschen Schlafposition zusammenhängt. Seit die Rückenlage empfohlen wird, ist die Zahl der plötzlichen Säuglingstodesfälle deutlich zurückgegangen. Auch wenn die eigentliche Ursache für den plötzlichen Säuglingstod noch nicht eindeutig geklärt ist, lässt sich leicht erklären, warum die beiden anderen Schlafpositionen gefährlich sind.
2.1. Die Bauchlage
Babys können sich noch nicht drehen, geschweige denn den Kopf. Ihre Nackenmuskulatur ist noch nicht so weit entwickelt, dass sie die Kraft dazu hätten. Im Laufe der ersten Wochen können sie den Kopf etwas halten und auch drehen, aber immer noch nicht so kontrolliert wie ältere Kinder oder Erwachsene. Legt man das Baby also auf den Bauch, kann es passieren, dass es durch leichtes Drehen des Kopfes irgendwann auf dem Gesicht liegt. Dann kann es passieren, dass es den Kopf nicht mehr aus eigener Kraft drehen kann oder einfach auf dem Gesicht einschläft und nicht merkt, dass die Atmung beeinträchtigt oder ganz blockiert ist. Die Folge, das Baby erstickt.
2.2. Die Seitenlage
Auch die Seitenlage als Schlafposition ist oft umstritten. Sie wird häufig verwendet, um eine einseitige Abflachung des Kopfes zu vermeiden oder auszugleichen. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass sich das Kind auf den Bauch und damit auf das Gesicht dreht. Es gibt spezielle Seitenschläferkissen oder Handtücher, die zusammengerollt und um das Kind gelegt werden, so dass es sich nicht drehen kann. Zum einen kann das Kissen/Handtuch verrutschen, zum anderen besteht die Gefahr, dass sich das Baby mit dem Gesicht darin vergräbt. Beides erhöht die Erstickungsgefahr.
2.3. Die Rückenlage als sicherste Schlafposition
Die sicherste Schlafposition für Babys ist daher nach wie vor die Rückenlage. Generell sollte man aber darauf achten, dass das Baby auch im Wachzustand immer wieder auf den Bauch gelegt wird, so trainiert es seine Muskulatur und außerdem verhindert man, dass der Kopf unschön abflacht. Aber auch nicht zu vernachlässigen, in Rückenlage kommt man im Leben nicht weit, auch das Robben und Krabbeln funktioniert nur über die Bauchlage. Deshalb ist die Bauchlage für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig.
3. Fazit zur richtigen Schlafposition für Babys
Der Schlaf ist für die Entwicklung und das Wohlbefinden deines Babys von großer Bedeutung. Während des Schlafs laufen wichtige körperliche und geistige Prozesse ab, die für das Wachstum und die Regeneration entscheidend sind. Eine falsche Schlafposition kann das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) erhöhen und zu Atemproblemen führen. Deshalb ist es vor allem bei Neugeborenen sehr wichtig, dass sie nur in Rückenlage schlafen, um mögliche Risiken zu vermeiden.
4. Erfahrungsbericht einer Kundin
Eva berichtet von ihren Erfahrungen mit der richtigen Schlafposition bei Babys:
Tatsächlich erzählte mir meine Mutter auch, dass meine Schwester und ich in Bauchlage geschlafen haben, mit dem Zusatz, ich zitiere „Alles weiß man heute besser, früher sind die Kinder in Bauchlage auch nicht gestorben.“ Ja, früher, früher, früher… Ich selbst sehe das so, dass es nicht umsonst solche Studien gibt und es geht hier nicht um Süßigkeiten, die vielleicht dazu führen, dass ein Loch im Zahn entsteht. Sondern es geht hier um Leben und Tot. Ich, in der Schwangerschaft, dachte mir dann so, dass ich da selbstverständlich penibelst darauf achten werde. Wie immer, sah dann die Realität doch etwas anders aus.
In den ersten Tagen im Krankenhaus klappte das mit der Rückenlage noch ganz gut. Doch zu Hause wurde das Schlafen immer mehr zum Kampf. Schließlich hat Leon die ersten Wochen nur auf mir geschlafen, auf dem Bauch. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass man das Kind auf keinen Fall auf sich schlafen lassen soll, da dies auch die Gefahr des plötzlichen Kindstods fördert. Aber mal ehrlich, was hätte ich denn machen sollen? Leon schlief nur mit Körperkontakt und es reichte nicht, ihn neben mich zu legen, er wollte auf mir liegen und das Tag und Nacht. So saß ich tagsüber teilweise stundenlang auf dem Sofa mit Leon auf mir. Rundherum war ich mit Handy, Essen und Trinken ausgestattet, so dass ich mich nicht bewegen musste.
In den ersten Tagen im Krankenhaus ging das mit der Rückenlage noch ganz gut. Doch zu Hause wurde das Schlafen immer mehr zum Kampf. Schließlich schlief Leon die ersten Wochen nur noch auf mir in Bauchlage. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass man das Kind auf keinen Fall auf sich schlafen lassen soll, da dies auch die Gefahr des plötzlichen Kindstods fördert. Aber mal ehrlich, was hätte ich tun sollen? Leon schlief nur mit Körperkontakt und es reichte nicht, ihn neben mich zu legen, er wollte auf mir liegen und das Tag und Nacht. So saß ich tagsüber teilweise stundenlang auf dem Sofa mit Leon auf mir. Rundherum war ich mit Handy, Essen und Trinken ausgestattet, so dass ich mich nicht bewegen musste. Ich meine, die meiste Zeit war ich wach und konnte nachsehen, ob mit Leon alles in Ordnung ist und ob er noch atmet, was ich auch sehr oft getan habe. Aber in der Nacht habe ich selbst geschlafen, ich auf dem Rücken und Leon auf meinem Bauch in Bauchlage. Er hätte runterrutschen können, er hätte sich mit dem Gesicht vergraben können, ich hätte ihn mit meiner Decke zu sehr zudecken oder ihn aus Versehen erdrücken können. Ja, ich wusste das alles, aber es war die beste Lösung für uns. Natürlich habe ich auch versucht, ihn ins Bett zu legen, aber er ist sofort (!) aufgewacht, als ich ihn auch nur irgendwie von mir wegbewegt habe und hat sofort angefangen zu schreien. Also hat er auf mir geschlafen und es ist nichts passiert, toi toi toi.
Mit der Zeit habe ich es geschafft, dass Leon nach und nach in seinem Bettchen schläft. Dann habe ich wieder darauf geachtet, dass er auf dem Rücken schläft. Das hat auch sehr gut geklappt. Leon hasste es, auf dem Bauch zu liegen. Egal ob er wach war oder schlief. Da er nachts auf dem Rücken schlief, habe ich natürlich versucht, ihn tagsüber auf den Bauch zu legen. Eine Katastrophe! Er hasste es, ich hatte ihn noch nicht mal richtig auf den Bauch gelegt, da fing er schon an zu weinen. Also lag er Tag und Nacht auf dem Rücken und - wer hätte das gedacht - sein Kopf ist nicht abgeflacht. Eigentlich habe ich also bis jetzt alles richtig gemacht, was das Schlafen betrifft.
Aber die Entwicklung der Kleinen geht schnell, und als Leon anfing, sich von der Rücken- in die Bauchlage zu drehen, änderte sich auch seine Schlafposition nach und nach. Mit etwa 8 Monaten hat er die Bauchlage für sich entdeckt. Ich habe ihn immer auf den Rücken gelegt, aber er hat sich sofort umgedreht. Ich habe ihn dann so schlafen lassen, was hätte ich denn machen sollen? Ich kann ja schlecht mein Kind ständig von der Bauchlage in die Rückenlage drehen. Von da an war die Rückenschläferzeit vorbei. Bis heute schläft er übrigens in Bauchlage, immer mit dem Po nach oben.
Ich weiß auch von vielen anderen Müttern, dass manche Babys von Anfang an nur in Bauchlage schlafen. Das scheint einfach ihre Lieblingsposition zu sein. Natürlich sollte man versuchen, sie dazu zu bringen, auf dem Rücken zu schlafen. Aber wenn das mit stundenlangem Geschrei endet, lasse ich sie schlafen, wie sie wollen. Ich bin auch Bauchschläfer und könnte nicht auf dem Rücken schlafen und wäre auch sauer, wenn ich es müsste. Ich kann die Babys also gut verstehen.