Anzeichen von Müdigkeit richtig und rechtzeitig erkennen

Anzeichen von Müdigkeit richtig und rechtzeitig erkennen

Die Traumvorstellung aller Eltern: Man füttert das Baby, wickelt es noch, gibt ihm einen Kuss, legt es ins Bett, macht die Tür zu und das Baby schläft friedlich und zufrieden von ganz alleine ein. Ja, diese Vorstellung ist eher selten der Fall. Eltern mit solchen Babys können sich wirklich glücklich schätzen, doch was ist wenn es nicht so ist?

Inhaltsverzeichnis: 
  1. Schlafprobleme bei Babys
  2. 7 Müdigkeitsanzeichen bei Babys
    1. Gähnen
    2. Gesicht und Augen reiben sowie Ohren ziehen
    3. Saugen
    4. Schlechte Stimmung
    5. Desinteresse
    6. Suche nach Nähe
    7. Koordination lässt nach
  3. Erfahrungsbericht einer Kundin

 

1. Schlafprobleme bei Babys

Wenn Babys unter Schlafproblemen leiden, liegt es oft daran, dass die Anzeichen der Müdigkeit zu spät gedeutet werden. Wird zu spät erkannt, dass das Baby müde ist, kommt man oft in einen Teufelskreislauf. Übermüdete Babys fangen schnell an zu schreien, es dann wieder beruhigt zu bekommen, ist nicht einfach und wir beginnen mögliche Problemlösungen zu finden, die das Kind wieder beruhigen. Durch diese ganze Aktion wird das Baby natürlich noch müder und noch quengeliger. Um erst gar nicht in diese Situation zu kommen, muss man sehr genau auf sein Kind achten und die Anzeichen richtig und vor allem rechtzeitig deuten.

2. Müdigkeitsanzeichen bei Babys

  2.1. Gähnen

Nichts deutet so sehr auf Müdigkeit wie das Gähnen. Daher ganz klar, wenn Babys gähnen sind sie müde. Dann gilt auch keine Zeit zu verlieren und man sollte beginnen, das Kind schlafen zu legen, denn sonst kommt man schnell in eine Übermüdung und das Schreien geht schneller los, als man schauen kann.

  2.2. Gesicht und Augen reiben sowie Ohren ziehen

Wenn Babys müde sind, fangen sie automatisch an, sich in den Augen zu reiben oder spielen und ziehen an ihren Ohren.

  2.3. Saugen

Eines der besten Beruhigungsmethoden ist das Saugen für die Kleinen. Für Babys ist dies einfach unheimlich entspannend und so kommen viele ganz schnell zur Ruhe. Oft deutet ein vermehrtes Saugbedürfnis darauf hin, dass das Baby müde ist.

  2.4. Schlechte Stimmung

Wie bei jedem anderen unbefriedigten Bedürfnis, ist es eben auch bei der Müdigkeit so, dass die Kindern anfangen immer schlechter gelaunt zu sein. Nichts ist mehr recht und am besten wollen sie nur noch getragen werden.

  2.5. Desinteresse

Wenn wir müde sind, ziehen wir uns zurück. Babys ist dies nicht möglich, daher nutzen sie bestmöglich ihre gewonnenen Möglichkeiten. Kann ein Baby also beispielsweise schon seinen Kopf drehen, so wird es Anfangen sich von Dingen wie Spielsachen und auch Menschen abzuwenden. Das Desinteresse kann sich aber auch so äußern, dass es einfach geradeaus ins Leere starrt. Es verliert das Interesse an seiner Umwelt.

  2.6. Suche nach Nähe

Babys fühlen sich bei Mama und Papa am wohlsten. Daher brauchen sie, um zur Ruhe zu kommen, viel, viel Nähe. Sie kuscheln sich dann oft richtig nah ran und vergraben regelrecht ihren Kopf in den Armen von Papa und Mama.

  2.7. Koordination lässt nach

Bei Babys lässt sich oft erkennen, dass sie anfangen mit den Beinchen zu treten und sie fangen an mit den Ärmchen zu rudern. Aber auch können sie sich ganz steif machen. Sind die Kleinen schon aktiv und können Dinge festhalten, krabbeln oder sogar laufen, kann man oft beobachten, dass diese ganzen Bewegungen schwammiger werden. Das Baby lässt Dinge fallen. Beim Krabbeln wird stur geradeaus gekrabbelt, komme was wolle. Oder beim Laufen stolpern die Kinder mehr über ihre eigenen Füße, als vorwärts zu kommen.

Jedes Kind ist dabei individuell und seine Müdigkeitsanzeichen unterscheiden sich immer. Daher ist es sehr wichtig, dass man genau auf sein Kind achten und es regelrecht studiert. Manche Kinder drehen auch nochmal richtig auf, manche werden eher ruhiger. Daher müssen auch nicht alle Anzeichen immer auftreten, manchmal ist es auch nur das unscheinbare Gähnen, während es gerade total in Action ist. Je älter sie werden, umso besser können sie sich verständlich machen und mit zunehmenden Alter wird es oft einfacher, die Anzeichen zu deuten.

3. Erfahrungsbericht einer Kundin

Eva berichtet von ihren Erfahrungen:

Ich kann euch sagen, dass das für mich eigentlich ein Reizthema ist. Wenn ich mir die Tricks so anschaue, dann war Leon ständig müde. Er nörgelte rund um die Uhr und rieb sich rund um die Uhr die Augen. Heute glaube ich tatsächlich, dass Leons Nörgelei zum größten Teil auf seine ständige Müdigkeit zurückzuführen war. Allein einschlafen ging bei ihm überhaupt nicht und das Einschlafen war immer langwierig und für uns beide sehr anstrengend.

Das Einzige, was zumindest am Anfang gut geholfen hat, war das Stillen. Das hat ihn wirklich sehr beruhigt und er konnte dabei einschlafen, aber ich konnte ihn nie ablegen. Er hat dann an meiner Brust geschlafen, bis er wieder aufgewacht ist. Das ging aber nur bis ungefähr zum 4. Monat, dann ist er beim Stillen nicht mehr eingeschlafen.

Seitdem habe ich sehr genau auf seine Müdigkeitsanzeichen geachtet und ihn immer hingelegt, wenn er gegähnt hat. Irgendwann hat es dann auch geklappt und er hat immer genau 30 Minuten geschlafen! Also man konnte wirklich die Uhr nach ihm stellen. Er ist dann aufgewacht und hat geweint und egal was ich gemacht habe, er hat nicht mehr in den Schlaf gefunden und dann habe ich eben wieder mit ihm gespielt oder was auch immer gerade dran war. Aber nach vielleicht 5-10 Minuten hat er wieder angefangen zu gähnen und sich die Augen zu reiben. Klar, nach 30 Minuten Schlaf war ich auch müde, aber an Schlafen war irgendwie nicht zu denken. Mein Tag bestand eigentlich nur aus Schlafen. Das war wirklich eine harte Zeit und ich wusste nicht mehr, wo hinten und vorne ist. Ich habe alles Mögliche ausprobiert, ich bin echt verrückt geworden. Die Lösung aller Lösungen kann ich leider nicht verraten...

Es wurde erst besser, als er länger als 30 Minuten am Stück geschlafen hat und ich glaube, das ist ein Entwicklungsschritt, den man von außen nicht beeinflussen kann. Nachts wurden die Schlafphasen immer besser und länger, aber tagsüber dauerte es lange, bis er nicht mehr nach kurzer Zeit aufwachte und dann nicht mehr schlafen konnte. Je weniger Schlaf er brauchte, desto besser wurde es. Aber so richtig gut wurde es erst mit etwa 1 ½ Jahren, seitdem schläft er einmal mittags für etwa zwei Stunden am Stück. Auch da kommt es heute noch vor, dass er nach etwa einer Stunde aufwacht und manchmal nur mit meiner Hilfe weiterschlafen kann.