Co-Sleeping im Familienbett: Sicher mit Baby schlafen
Das Familienbett – Love it or hate it 😉 Ich dachte wirklich nicht, dass ich der Typ Familienbett bin, aber es hat mich dann doch vollends überzeugt! Denn im Familienbett neben den Eltern fühlen sich Kinder sicher und kommen gut zur Ruhe. Wird dein Baby/Kind nachts wach, brauchst du nicht aufzustehen und kannst auch selbst schneller wieder in den Schlaf finden. Das Gute daran: Prinzipiell kann jedes Bett zum Familienbett werden! Folgend werde ich dir die wichtigsten Fragen beim Thema Co-Sleeping im Familienbett aufzeigen.
1. Wie viel Platz brauche ich beim Co-Sleeping?
Es sollte jede Person die darin schläft (egal ob Erwachsener, Kind oder Baby) einen Platz von jeweils mindestens 90cm haben!
2. Welches Bett brauche ich beim gemeinsamen Schlafen im Familienbett?
Ein bodennahes Bett wäre erstrebenswert, damit das Kind nicht herausfallen kann und du dir darüber keinen Kopf machst, sondern entspannt schlafen kannst.
3. Wie wird das Familienbett sicher?
Zusätzlich zu den beiden bisherigen Fragen gibt es auch ein paar „Sicherheitsregeln“, die du beachten solltest, damit das Familienbett auch wirklich sicher ist:
- Es sollten keine Personen im Familienbett schlafen die rauchen, Alkohol getrunken haben, bewusstseinsbeeinträchtigende Medikamente nehmen oder unter dem Einfluss von Drogen stehen.
- Stelle sicher, dass dein Kind nicht aus dem Bett herausfallen kann (Rausfallschutz etc. anbringen).
- Babys sollten nicht direkt neben Geschwisterkindern im Familienbett schlafen (SIDS = plötzlicher Kindstod)
- Auf dem Körper der Eltern einzuschlafen ist ok, allerdings sollte das Kind abgelegt werden bevor die Eltern selbst einschlafen.
- Das Baby sollte auf dem Rücken liegend einschlafen. Erst wenn es in der Lage ist sich selbst auf den Bauch zu drehen, sollte es auch auf dem Bauch schlafen.
- Das Baby sollte einen Schlafsack tragen, es benötigt keine Decke oder Kissen, die Eltern können jeweils eine eigene Decke und Kissen haben.
4. Kommt es dem gemeinsamen Schlafen gleich, wenn das Kind im Zimmer ist, aber in einem Beistellbett liegt?
Jein! Das Kind hört die Bewegungen und das Atemgeräusch der Mutter, was das Risiko des plötzlichen Kindstodes (Sudden Infant Death Syndrome bzw. SIDS) vermindert, allerdings muss es seine Körpertemperatur so selbst regeln und fühlt sich nicht so sicher, wie wenn es Körperkontakt mit der Mutter spürt.
5. Welche Vorteile gibt es beim Co-Sleeping im Familienbett?
Das Co-Sleeping im Familienbett kann die Eltern-Kind-Bindung nachweislich stärken. Es fördert die emotionale und körperliche Entwicklung des Babys, da das Familienbett die Möglichkeit bietet, in unmittelbarer Nähe der Eltern zu schlafen. Dies vermittelt dem Kind Sicherheit und Geborgenheit, was sich positiv auf seine Entwicklung auswirken kann.
Ein weiterer Vorteil ist die räumliche Nähe der Mutter zum Kind, die es ihr ermöglicht, schneller auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen und es zu beruhigen. So kann das nächtliche Stillen schnell und unkompliziert im Familienbett erfolgen. Außerdem fördert die räumliche Nähe eine bessere Schlafqualität und -struktur sowohl für die Eltern als auch für die Kinder, da ein Gefühl der Sicherheit vermittelt wird.
6. Wie lange soll ich mein Baby im Elternbett schlafen lassen?
Wie lange ein Baby im Elternbett schläft, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von den individuellen Vorlieben der Familie und den Bedürfnissen des Kindes. Viele Eltern lassen ihr Baby so lange im Elternbett schlafen, wie es für alle Familienmitglieder bequem und sicher ist. Manche Kinder schlafen bis zum Alter von einem Jahr oder sogar länger im Elternbett, während andere vielleicht schon früher in ihr eigenes Bett oder ihre eigene Schlafumgebung umziehen.
Gastbeitrag von Jasmin Eckert von Frau_Eckert_Meckert:
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